Oi! Oi! Amen! 2002 veröffentlichten die Hamburger Jesusskins ihr legendäres Debütalbum „Unser Kreuz braucht keine Haken“. Tougher korrekter Oi!-Punk mit religiösen Texten zwischen bissiger Ironie und Ernsthaftigkeit.
Der Hype ließ nicht lange auf sich warten, ein paar tausend verkaufte Platten, Medienpräsenz allerorten, schon vor Release kommt das Fernsehen vorbei, um die bekehrten Skinheads zu porträtieren. Die Bundesprüfstelle für jugendgefährdete Medien indiziert „77 heißt Grüß Gott“ teilweise und legt damit promomäßig direkt nach.
Um Joe, George, Markus, Lukas und Mathäus ist es ruhiger geworden, hin und wieder blasen die Hamburger aber noch zur "Jagd nach dem Satanistenpack". Zeit, das lange ausverkaufte Album endlich wieder auf Vinyl aufzulegen. Vor allem weil drei Bonustracks in der Schublade liegen, zwei bislang unveröffentlichte und „Jesus Fighting Crew“ vom „Drushba Antifa“-Sampler.
Ein bis heute unerreichtes Meisterwerk, grandios eingängiger, klassischer Oi!-Punk zwischen Cock Sparrer und Last Resort mit geilen Sing-a-longs und witzigen, zugleich klugen Texten. Es darf gegrölt werden und das Tempo wird so weit ausgereizt, wie es das Equipment hergibt. Wie viele Jahre muss ein Album auf dem Buckel haben, um als Klassiker bezeichnet werden zu dürfen?
„Unser Kreuz braucht keine Haken“ kommt im Originalartwork mit kleinen Überarbeitungen, drei Zusatzbonus und der unzensierten Version von „77 heißt Grüß Gott“. Als schöne LP im 350g Cover mit Textinlay und Downloadcode.
