Booze Brothers, the - Bad Medicine LP

Wolverine Records
3573
In den Korb
  • Beschreibung
The Booze Brothers existieren seit 2005 und mit „Bad Medicine“ erscheint nun deren 3 Veröffentlichung (neben dem Debüt-Album „Rock'n'Roll Mutiny“ und einer EP) bei Wolverine Records. Ein, in Eigenregie erstelltes, Demo fehlt noch in der Discographie, das ist allerdings auch schon lange vergriffen. Das Album an sich ist schon mal verdammt schick aufgemacht mit großartigen Bildern von Tim Hackemack. Da haben sich Fotograf und Band mal ordentlich Mühe gegeben die passenden Bilder zur Musik zu machen.

Musikalisch gibt es Punk’n’Roll (so nennt es zumindest die Band selbst) auf die Ohren. Ein Mischmasch aus flottem Punkrock und rohem Rock’n’Roll, das immer wieder durch sehr gut passendes Piano-Spiel verstärkt wird. Wenn es zur Zeit des wilden Westens schon Punkrock gegeben hätte, hätte sich das genau so angehört. Hinzu kommt eine dicke Palette an Gastmusikern die man sich für dieses Album eingeladen hat: Sucker von Bad Co. Project („I don’t care“) sowie Bev von den Radion Dead Ones („Times you stumble“) helfen beim Gesang, Tex Morton („Black Lungs“), Valle („City of the South“) und Andy Laaf („Seperate Ways“) helfen mit verschiedenen Instrumenten aus. Letzterer hat das ganze Album auch produziert und trommelt sonst bei Mad Sin.

Zu Beginn des Albums gibt es erstmal ein musikalisches Intro, das direkt in den ersten Song übergeht. Es wird von Anfang an schwer ruhig sitzen zu bleiben. Die rauchige Whiskey-Stimme und dazu der treibende Bass, sorgen vom ersten Song an für Partystimmung. Das Einzige was mich etwas stört ist einfach nur, dass so ein wenig die Power fehlt die die Jungs live abliefern. Dabei sind die Songs keinesfalls lahm, es fehlt halt irgendwie noch ein kleiner Tacken. Aber das ist ja häufiger so, dass live einfach noch ein wenig mehr Power rüber kommt. Trotzdem hab ich immer noch Lust mitzusingen und zu feiern.

Wo wir vorhin schon beim wilden Westen waren, kann der auch ganz gut als Erklärung für die Texte herhalten. Man sitzt am Tresen eines Saloons und hört den Männern zu, die sich über ihr Outlaw-Leben unterhalten. Allerdings stehen vor diesem Saloon keine Pferde sondern dicke fette Oldtimer. „I’m 20 and something, it’s all turned to shit. Beer chasers and cigarettes, it’s russian roulette.“ aus „Black Lungs“ sie hier mal als beispielhafter Auszug aus einem dieser Gespräche genannt. Wirkliche Favoriten bei den Songs herauszusuchen fällt verdammt schwer. „For once in my life“ und „Ray (Separate ways)“ würde ich da jetzt mal ganz spontan nennen. Aber eigentlich gefällt mir das Album durchweg gut. „You were getting maried, I’m still getting drunk, in your heart you’re a rebel, you will always be a punk.“ aus „Ray (Separate ways)“! Braucht es noch mehr Worte?

Also mir reicht’s. Ich feiere lieber noch ne Runde bei einem guten Glas Whiskey, den ich weder im Haus habe noch mag, aber was soll’s? Zumindest mache ich mir jetzt ne Zigarette an und höre einfach weiter diesen großartigen Punkrock! Und ihr solltet euch mal ganz flott das Album der Booze Brothers zulegen und vor allem die Jungs besuchen wenn sie bei euch um die Ecke spielen. Es wird sich lohnen! (Review: Nameless-Maganzine.de)


Trackliste The Booze Brothers – Bad Medicine:
1. Intro / Up The Bracket
2. Victim Of Contradiction
3. For Once In My Life
4. Black Lungs
5. Rough Cut
6. City Of South
7. Cold Smoke
8. Times You Stumble
9. Night At The Counter
10. I Dont Care
11. Take A Ride
12. Till The Wheels Come Off
13. Ray (Separate Ways)
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